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SPD Ortsverein Huchting-Grolland

Geflüchtete sind in Huchting willkommen

In Huchting leben Geflüchtete in den Übergangswohnheim Wardamm, in der Huchtinger Heerstraße und der Obervielander Straße sowie in einer Unterkunft für jugendliche unbegleitete Geflüchtete im Gebäude des ehemaligen Hotel zum Landgrafen. Die außergewöhnliche Lage aus dem Jahr 2015, dass geflüchtete Menschen in Zelten und bremenweit in Turnhallen untergebracht werden mussten, ist vorbei. Bremen stellt sich der Herausforderung, diese Familien gut in unseren Stadtteil zu integrieren und ihnen und ihren Kindern Spracherwerb und Bildungschancen zu ermöglichen. Ein Schritt auf diesem Weg ist das 2018 eröffnete Übergangswohnheim in der Obervielander Straße.

Die Sozialdemokraten in Huchting treten dafür ein, potentielle Unterkünfte sorgfältig zu prüfen und den Beirat frühzeitig in die Planungen mit einzubeziehen. Der konstruktive Dialog mit Beirat und Bevölkerung ist eine Grundvoraussetzung, um latenter Fremdenfeindlichkeit, Ablehnung von Unterkünften im Stadtteil oder sogar mobilisierter Gegenwehr entgegenzuwirken und für die Geflüchteten eine vertretbare Wohnsituation zu schaffen. Das ist gute Tradition in der SPD oder, wie Bürgermeister Carsten Sieling es ausgedrückt hat: "Wir haben 2015 nicht lange diskutiert wie man Grenzen schließt, sondern unsere Herzen geöffnet! "

Für die SPD-Fraktion im Beirat ist es mit dem Bezug einer Unterkunft nicht getan. Die infrage kommenden Standorte müssen auch daraufhin geprüft werden, ob nach Bezug Folgeprobleme absehbar sind. Flüchtlinge gehören nicht an den Rand, sondern in die Mitte der Gesellschaft. Ärzte, KiTas, Schulen, Sozialeinrichtungen, Geschäfte für den täglichen Bedarf, Sprachkurse, Spielplätze und Behörden müssen gut erreichbar, und Begegnung mit der Bevölkerung muss möglich sein. Unser Ziel ist es, alle Bewohnerinnen und Bewohner Huchtings bei der alltäglichen Bewältigung ihrer Lebenslagen zu unterstützen und Barrieren abzubauen.

Der Beirat  und das Ortsamt Huchting sind eng mit den Trägern vielseitiger Aufgabenbereiche im Stadtteil verbunden und können hierüber erste Hilfsangebote und Integrationsmöglichkeiten für die geflüchtete Menschen mobilisieren und Hilfsbereitschaft in der Öffentlichkeit wecken. Die SPD in Huchting fordert, dass die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Kinder-, Jugend- und Beratungsangebote erleichtert und verstetigt werden. Außerdem treten wir für einen Sonderfonds zur Finanzierung von Bildungs-, Kultur-, Sport- und Sozial-Projekten für Flüchtlinge ein.

Unser Ziel ist eine Willkommenskultur, die den Namen auch verdient, ein Miteinander im Quartier!

In Huchting hat sich ein Unterstützerkreis aus SPD- und Beirats-Mitgliedern, Kirchengemeinden und engagierten Bürgerinnen und Bürgern gebildet, der ein regelmäßiges Café zur Begegnung von Flüchtlingen und NachbarInnen sowie ein Begrüßungs-Frühstück für die unbegleiteten jugendlichen Flüchtlinge organisiert hat. Für Aktionen wie diese werden noch weitere Helferinnen und Helfer gesucht.

Auch Spenden sind willkommen, vor allem Dinge des täglichen Bedarfs (z.B. Süßigkeiten für die Kinder, Hygieneartikel, Schreibmaterial, kleine Radios, Schulsachen, Sportschuhe o.ä.). Spenden ist aber nicht gleich spenden. Wer richtig und wirkungsvoll helfen und spenden will, dem sei die Facebookseite Flüchtlingshilfe Bremen empfohlen. Hier sind alle Bedarfe an allen Bremer Standorten aktuell verzeichnet.

Service-Telefonnummer für die Arbeit mit Geflüchteten: Wer ehrenamtlich mit Flüchtlingen arbeiten will und eine erste Orientierung braucht, bekommt Infos beim Bürgertelefon des Sozialressorts unter der Sonder-Nummer 361-94969. Ziel ist es, den Zugang zu den Institutionen zu erleichtern, die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen organisieren.

Ansprechpartnerin für das Begegnungs-Café in Huchting ist Heidi Gerdes

© Foto: Sabine Hatscher