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SPD Ortsverein Huchting-Grolland

Gesundheit und Pflege


Foto: Simone M. Neumann

Gesundheit – das Thema geht uns alle an, und wir müssen auf unsere Gesundheit und die unserer Kinder achten. Deshalb ist Gesundheit ein Querschnitts-Thema in den meisten Lebensbereichen und Politikfeldern, z.B. in der Schule, am Arbeitsplatz, im Verbraucherschutz oder im Wohnungsbau.

Auf Bundesbene haben wir die Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung wieder eingeführt, die Beitragssätze für Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gesenkt und ehemaligen Zeitsoldat*innen die Rückkehr in die GKV ermöglicht.

In Bremen tun wir viel für den Gesundheitsschutz. Beispiel: Die neuen Fachkräfte für Prävention und Gesundheitsschutz an den Schulen, an denen die Schuleingangs-Untersuchungen auffällig waren. Diese Gesundheitsfachkräfte arbeiten direkt mit den Schüler*innen und beraten Eltern und Lehrkräfte, z.B. zu den Themen Bewegungsmangel, Übergewicht, Medienkonsum, Hygiene, Ernährung oder Suchtprävention. Sie sind nicht die Gesundheitspolizei, sondern wollen vorbeugen, damit Kinder spielerisch eine gesunde Lebensweise erlernen.

Wir haben die Ausbildungskapazitäten für Hebammen erhöht und wollen frühe Hilfen mit Familienhebammen noch weiter ausbauen. Wegen des Mangels an Hebammen haben wir einen zusätzlichen Kursus mit 20 Plätzen an der Hebammenschule Bremerhaven eingerichtet. Und damit alle Frauen unkompliziert und schnell eine Hebamme finden, gibt es jetzt eine Online-Suche in acht Sprachen, u.a. Türkisch, Arabisch und Russisch.

Wir wollen, dass sich  junge Mediziner*innen im Bundesland ansiedeln, damit Bremen auch zukünftig genug Ärzt*innen hat. Deshalb haben wir die praktische Medizinerausbildung an unseren Krankenhäusern ausgebaut. Außerdem prüft der Senat die Einrichtung eines Studiengangs Medizin an der Bremer Universität.

Wie die Haus- und Fachärzt*innen in Bremen verteilt sind, darauf hat die Politik nur wenig Einfluss, das mussten wir u.a. angesichts der ärztlichen Versorgung in Huchting feststellen. Damit in allen Stadtteilen der Bedarf an Kinder- und Hausärzten abgedeckt wird, fordern wir die Beteiligung des Landes an den Zulassungsausschüssen. In Quartieren mit größeren sozialen Problemen müssen die Ärzte durch Sprachmittler und Sozialarbeiter unterstützt werden. Dort, wo es mit der ärztlichen Versorgung eng wird, setzen wir uns dafür ein, dass Patienten auch in Krankenhäusern behandelt werden können.

Wir haben gute Kliniken in Bremen und Bremerhaven. Wir stehen zu unseren städtischen Krankenhäusern und investieren im bundesdeutschen Vergleich überdurchschnittlich viel in die Kliniken. Denn für uns stehen die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Vordergrund – sie dürfen wirtschaftlichen Interessen nicht untergeordnet werden.

Im Rettungsdienst haben seit Jahren steigende Einsatzzahlen. Um den wachsenden Bedarf aufzufangen, hat die Berufsfeuerwehr im vergangenen Jahr drei zusätzliche Rettungswagen in Dienst gestellt. Im laufenden Jahr werden drei weitere hinzukommen. Damit sind in Bremen 32 Rettungswagen, fünf Notarzt-Fahrzeuge und zwei Hubschrauber unterwegs, um Leben zu retten.

Wir haben in Bremen dafür gesorgt, dass die private Krankenversicherung für Beamt*innen kein Zwang ist. sie können nun frei wählen und sich auch für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung entscheiden.

Der bundesweite Nachwuchsmangel in der Pflege macht auch vor Bremen nicht Halt. Wir wollen Pflegekräfte gewinnen, damit es in der ambulanten und stationären Pflege für alle Patient*innen ausreichend Pflegepersonal gibt. Deshalb kümmern wir uns um Ausbildung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Wenn wir z.B. in den Stadtteilen – wir kürzlich in Huchting – ein Auge auf die Pflegeeinrichtungen haben, dann kommt das den Bewohnern und den Pflegekräften gleichermaßen zugute. Zudem haben wir gemeinsam mit Hamburg, Schleswig-Holstein und Berlin eine Bundesratsinitiative gestartet,  um die Pflegeversicherung zu einer solidarischen Vollversicherung weiter zu entwickeln. Außerdem ist die Universität Bremen führend auf den Forschungsgebieten Pflegeökonomie und –politik.